Mein fremder Freund - Emma Haughton





Mein fremder Freund
Emma Haughton
Jugendbuch ab 12
cbj
ISBN 978-3570402719
Rezensionsexemplar als eBook


Inhalt
Im Alter von 13 Jahren verschwindet Hannahs bester Freund Danny – ohne eine einzige Spur zu hinterlassen. Drei lähmende Jahre voller Bangen und Hoffen später taucht er ebenso unvermittelt wieder auf. Verändert, ohne Erinnerung an die letzten drei Jahre, aber am Leben. Und das ist das Einzige, was zählt, denken Hannah und seine Eltern. – Zunächst. Denn nach und nach müssen sie erkennen, dass der Junge an ihrer Seite ihnen erschreckend fremd ist ... Kann es wirklich sein, dass er sich so verändert hat? Oder ist dieser junge Mann womöglich gar nicht Danny?


Leichter Jugendthriller
Das Lesealter ab 12 finde ich nicht gut gewählt, ich würde für dieses Buch das Lesealter ab 14 angeben. Für 12jährige ist dieses Thema doch noch etwas komplex, ich glaube nicht dass das für 12 Jährige eine geeignete Geschichte ist.

Danny, der nach Jahren seines Verschwindens wieder auftaucht, wirft mehr Frage auf, als das sie endlich beantwortet werden können. Er kann sich an die ganze Zeit seines Verschwindens nicht mehr erinnern, was das alles auch nicht einfacher macht.

Von seiner Mutter wird er bedingungslos aufgenommen. Seine beste Freundin Hannah jedoch freut sich kein Stück, nicht mal im ersten Moment, Hannah ist von der ersten Sekunde an skeptisch. Das finde ich nicht sehr glaubhaft, denn ich denke im ersten Moment hätte Hannah sich freuen müssen und Ihre Skepsis hätte sich dann ja noch entwickeln können.
Die Schwester und der Hund behandeln Danny wie einen Fremden und machen Beide immer wieder Probleme. Dannys Mutter will davon nichts wissen, sie ist froh, dass sie ihren Sohn nach so vielen Jahren endlich wieder hat. Denn Danny war 3 Jahre weg, somit erklärt sie sich Dannys verändertes Verhalten. Jedoch ist das Verhalten von Danny nicht normal, er darf sich definitiv zu viel erlauben. Auch wenn man froh ist, dass er wieder da ist und auch nicht weiß welche traumatischen Dinge er erlebt hat. Aber irgendwann ist auch mal Schluss mit dem Verhalten, da hätte die Mutter schon mal eingreifen müssen und sich nicht alles gefallen lassen müssen.

Warum Danny verschwunden ist klärt sich im Laufe des Buches auf. Aber leider muss ich sagen dass ich das nicht verstehe, die Reaktion des Abhauens kann ich noch nachvollziehen, denn Teenies hauen ja schon mal ab und kommen dann wieder, einfach nur um ihre Eltern zu bestrafen. Aber konsequent einfach verschwinden finde ich übertrieben, das steht meiner Meinung nach nicht in Relation zur Auslösenden Situation. Das ist meiner Meinung nach zu überzogen.
Warum Danny abgehauen ist ahnt man im Laufe der Geschichte auch schon.

Die Geschichte plätscherte so vor sich hin und große Emotionen konnte mir die Geschichte nicht vermitteln. Auch die Aussagen, dass Danny und Hannah vor dem Verschwinden wie Pech und Schwefel waren, wurde in keinster Weise vermittelt.

Das Ende fand ich etwas merkwürdig und hat mich nicht überzeugt.

Für einen Jugendroman reichte die Spannung völlig aus, jedoch hätten mehr Emotionen vermittelt werden können. Die Geschichte an sich finde ich recht dünn und nicht ganz durchdacht und auch manche Reaktionen konnte ich nicht nachvollziehen.

3 von 5 Punkten

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