Blutsommer



Blutsommer
Rainer Löffler
Thriller
Rowohlt Taschenbuch Verlag
ISBN 9783499257278


Inhalt
Eine Dunstglocke liegt über der Stadt. Die Hitze ist unerträglich. Und dann der Geruch, dieser furchtbare Geruch!
Der Picknickausflug von Familie Lerch nimmt ein grausiges Ende, als sie im Wald auf einen dunklen Haufen stößt, von Fliegen und Maden bedeckt: Der «Metzger» hat wieder zugeschlagen.

Martin Abel, bester Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, wird zur Unterstützung der Polizei nach Köln beordert. Keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen
wie er: eine Gabe, die einsam macht. Abel glaubt, an Schrecklichem schon alles gesehen zu haben. Doch das hier – das ist eine neue Dimension.

~~KURZMEINUNG~~ LEIDER NICHT SPOILERFREI!!

Ich mag den Thriller, ich habe den schnell durch gehabt, weil er sich einfach schnell lesen ließ.
Zwar hatte es einige Längen die ich überblättert habe, aber das hielt sich in Grenzen.
Schnell war mir klar dass es sich um Kannibalismus handelt, schon bei der ersten Frikadelle! Das brachte mir ein dezentes URGS über die Lippen. Da war mir schon klar wer der Serienkiller ist, aber das machte mir im Verlaufe des Buches nichts aus. Auch die kurze Zeit in der der Leser noch mal auf die falsche Fährte gelockt werden sollte habe ich mich nicht beirren lassen.
Kleine lustige Passagen rundeten alles ab.
Ich fand die Frikadellenszene echt amüsant, dann die Szene mit dem Arm mit dem Gerichtsmediziner, goldig. Es gibt viele Szenen die leichte Ironie durchklingen lassen.

Die Hauptpersonen sind interessante Personen, Abel ist typisch, mürrisch, vom Schicksal geschlagen, im Selbstmitleid versinkend, halt der typische Ermittler im Krimi. Sie die hübsche junge Kollegin, die sich Ihrer Wirkung gar nicht bewusst ist (anscheinend) und schwups…Ist da etwa eine Liebesgeschichte im Anmarsch?
Beim Kriminalbiologen hatte ich schon beim ersten Satz Mark Benecke vor Augen und war nicht erstaunt, dass dieser in der Danksagung erwähnt wurde.

Mir hat der Thriller gut gefallen. Spannend und gut durchdacht.
Das einzige was mir sehr zugesetzt hat, waren die Szenen des Jungen, das ist schon harter Stoff und wären da mehr solcher Rückblicke gewesen, dann hätte ich wahrscheinlich das Buch abgebrochen. Wenn es um Kinder geht, dann bin ich da sehr dünnhäutig und beende das meist schnell!

Klare Leseempfehlung
4 von 5 Punkten

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